© by Riana

Schritt 3: Grundlagen der Schattierungen



Ok, gleich zwei Bilder auf einmal. Das schöne am Arbeiten mit einer einzigen Farbe ist, das man richtig viele Schichten übereinander legen kann, bevor die Farbe stumpf wird. Also wird die Aquarellfarbe erst einmal mit viel Wasser angerührt, und die Schattenpartien angelegt, die am dunkelsten werden sollen. Dann wird sich in Schichten langsam von hell nach dunkel gearbeitet - Vorsicht, was einmal dunkel ist, lässt sich bei Aquarell nur schwer wieder korrigieren - und weiße Deckfarbe zur Korrektur sieht oft nicht besonders gut aus.
Starke Kontraste und sehr dunkle Töne ziehen besonders stark die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich - deshalb ist es immer besser, sie auf die wichtigsten Stellen des Bildes zu konzentrieren (hier die beiden Personen).

Intermezzo: Farbperspektive
Normalerweise, und vor allem bei Bildern, bei denen Tageslicht herrscht, gilt: Farben im Hintergrund sind heller, als die, die sich im Vordergrund befinden. Dunkle und warme Farbtöne (also rot, orange, gelb) wirken näher beim Betrachter als helle und kalte Töne (blau, türkis, violett). Natürlich gibt es selten Bilder, bei denen man diese Regeln komplett anwendet, aber es hilft, sie im Hinterkopf zu behalten (und zum Beispiel dem weißen Kleid der Frau vor dem dunklen Wald einen warmen Ton zu verpassen, oder -wie in diesem Beispiel- das Licht von hinten und von der Seite kommen zu lassen - schließlich würde in der Realität nur selten ein starker Scheinwerfer im Stadttor stehen).

 

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