© by Karin

Bis jetzt hatte ich mich nur um den Schatten auf der Unterseite gekümmert. Das verstärke ich noch ein wenig, gehe schon ein bisschen mehr ins Detail. Unterhalb der Kanten (rote Pfeile) habe ich die Schatten vertieft, damit besser zur Geltung kommt, dass dies die Seite und nicht mehr die Oberfläche des Steines ist. Auch beim blauen Pfeil habe ich den Schatten etwas höher gezogen, was den Stein etwas abgerundeter wirken lässt. Dazu habe ich an der Oberfläche die Ritzen (rosa Pfeile) verstärkt, bzw. neue angelegt, um das Bild lebhafter wirken zu lassen.

Nachdem dies erledigt ist, nehme ich wieder Stift HB, denn jetzt will ich mit der grauen Farbe und Struktur auf der Oberfläche beginnen. Einfach leicht aufdrücken (mein Stift ist bei solchen Arbeiten stumpf, um keine deutlichen Linien zu verursachen), beginnen und immer wieder drüber gehen, bis an verschiedenen Stellen verschieden wirkende Strukturen entstehen. Um die Ritzen herum wollte ich zum Teil mehr Schatten, weil diese manchmal tiefer liegen, andere Stellen lasse ich ganz weiß, um Lichtpunkte entstehen zu lassen. Wie gesagt, wir haben nur die Möglichkeit mit Licht und Schatten zu arbeiten, Farbe an sich steht uns hier nicht zur Verfügung. Also nutzen wir die Palette von Weiß über verschiedene Grau bis hin zu Schwarz.

Das waren jetzt die grundlegenden Arbeiten. Von nun an geht es nur noch ans verfeinern, abdunkeln, vertiefen. Dazu habe ich, weil das grundlegende Grau steht, erneut Stift 6B genommen, wieder die Schatten vertieft (rote Pfeile) ...

... und Schatten hochgezogen (blaue Pfeile). Dabei dürfen auch ruhig deutliche Abstufungen von dunkel zu hell bleiben (rosa Pfeil).

Diese Arbeit machen wir weiter (auch im Wechsel von Stift HB und 6B), bis uns das Ergebnis gefällt:

Nachdem wir uns jetzt so tapfer mit einem einzelnen Stein abgemüht haben, wagen wir uns an eine Steingruppe.

 

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